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Grassilage statt Heu

Die Entscheidung war goldrichtig: Eigentlich hatte Peter Kaim den Mittwoch dieser Woche zur Heuernte eingeplant. Doch weil Niederschläge angekündigt waren, entschied der Ribbecker, das Gras von 40 ha schon am Montag zu mähen und gleich zu silieren. Nur wenige Stunden später setzten heftige Regenschauer ein. 

Bei besagten Flächen handelt es sich um extensiv bewirtschaftetes Grünland, das zum Schutz der Wiesenbrüter erst nach dem 16. Juni abgeerntet werden kann. Hier wächst vor allem Rohrglanzgras, zum Teil auch Binsen und Schilf und zu gewissen Anteilen Schwingel und Lieschgras. Um daraus ordentlich Heu zu machen, wären gute fünf Tage Trockenheit nötig gewesen, rechnet Kaim vor. „Auf unseren Luchböden brauchen wir immer etwas länger.“

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Das beauftragte Lohnunternehmen, mit schlagkräftiger Technik (neun Meter Schnittbreite) ausgerüstet, legte das Erntegut gleich auf Schwad, um es dann innerhalb von zwei Stunden zu häckseln. Die Restfeuchte zu erhalten ist förderlich für den Silierprozess. So wurden 520 Tonnen Grassilage für die Biogasanlage erzeugt. Diese haben zwar nur einen mittleren bis geringen Energiegehalt, doch da das Gärsubstrat ausgebracht wird, kommen die Nährstoffe wieder dem Acker zugute. Außerdem steht als nächster Erntetermin der 1. Juli auf weiteren 40 ha Grünland an. „Ich hoffe, dass wir dann ordentliches Heu machen können.“

Auch das geschah in dieser Woche: Viertklässler der Grundschule Nauen waren auf dem Havellandhof zu Besuch. Peter Kaim erläuterte das Betriebskonzept vom Ackerbau über die Milchproduktion bis zur Energieerzeugung in der „Blechkuh“. Das kam bei den aufgeweckten, sehr wissbegierigen Mädchen und Jungen gut an. Besonders spannend war es für sie, als der Landwirt Bodenproben entnahm und auf die Gänge der Regenwürmer verwies. „Die helfen mir, den Boden zu bearbeiten“, erläuterte Kaim. „Deshalb achte ich darauf, dass sie immer was zum Knabbern haben.“

kaim agrar-energie GmbH & Co. KG

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